Beim “International Music Summit” kamen Zahlen und Fakten auf den Tisch

Über den “International Music Summit”

Die zurückliegende Musikmesse “International Music Summit” (IMS) brachte wie jedes Jahr zum Partysaison-Start die wichtigsten Protagonisten der internationalen Musikbranche zusammen.

In zahlreichen Vorträgen, Diskussions- und Networking-Runden trafen sich Vertreter aus dem Bereich elektronischer Musik im Hard Rock Hotel auf Ibiza, um ihren Geschäften nachzugehen. Wie jedes Jahr wurde im Anschluss ein IMS-Report zur aktuellen Geschäfts- und Marktlage veröffentlicht.

Die Bühne der "Annual Digital Debate".

Einige Auszüge: Das Genre “Dance/Electronic” wird nach Pop und Rock als das drittbeliebteste Musikgenre der Welt eingestuft. Pitchfork-Analysen ergaben, dass 2018 nur 19 Prozent der Festival-Künstler weiblich waren. Bei der Zahl weiblicher Techno-DJs ist jedoch ein Aufwärtstrend zu beobachten. Insgesamt hält sich der Gesamtwert der Branche stabil und ist im Vergleich zu 2018 nur um ein Prozent gesunken.

Seit ein paar Monaten hat sich das Tempo des Rückgangs von Diskotheken und Nachtclubs beschleunigt, was mit einer Reihe von Schließungen von hochkarätigen Betrieben auf der ganzen Welt zusammenhängt.

Zahlen und Statistiken

Die weltweit verzeichneten Musikeinnahmen (für alle Genres) stiegen 2018 um 9,7 Prozent, was auf die Streaming-Angebote in vielen Regionen zurückzuführen ist, wobei Latein- und Nordamerika das größte Wachstum verzeichnen.

Der Anteil der aufgenommenen Musik ging in den USA und im Vereinigten Königreich im Jahr 2018 gegenüber 2017 deutlich zurück, erholte sich jedoch sowohl in Deutschland als auch in Kanada.

In einer Umfrage gaben 32 Prozent der Befragten an, dass sie regelmäßig Dance/Electronic hören. Wenn man dies auf die Weltbevölkerung der 16- bis 64-Jährigen überträgt, sind das schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen.

Ein Forbes-Bericht zeigt, dass die durchschnittlichen Gagen der bestbezahlten DJs deutlich zurückgegangen sind. Die Gesamtsumme der Top 10 (261 Mio. USD im Jahr 2018) war die niedrigste seit 2013. Der Bericht liefert wichtige Statistiken über die Entwicklung der elektronischen Musikindustrie und ist damit ein Barometer für die gesamte Branche. Er wird von Fachleuten aus der ganzen Branche geschätzt und auch für Marktforschungsberichte verwendet.

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